Düsseldorf/Siegen. – Rote Karte für den Irrweg der Landesregierung: Das fordert der CDU-Landtagsabgeordnete Jens Kamieth aus Siegen-Wittgenstein von den örtlichen SPD-Delegierten, die an diesem Wochenende (29. September) auf ihrem Landesparteitag über die rot-grünen Pläne zum Rauchverbot beraten. Dem Parteitag liegen sieben Anträge der SPD-Basis vor, die sich gegen ein totales Rauchverbot zum Beispiel in Eckkneipen oder auf Schützenfesten aussprechen.
„Die SPD-Basis kann auf ihrem Parteitag ein deutliches Zeichen gegen Bevormundung und Volkserziehung setzen. Dies wäre auch im Interesse der Vereine und Gastwirte. Klar ist: Wir brauchen einen konsequenten Nichtraucherschutz. Der ist jedoch bereits mit dem geltenden Gesetz verwirklicht. Die Pläne der jetzigen Landesregierung für ein ausnahmsloses Rauchverbot schießen dagegen weit über das Ziel hinaus. Ich appelliere hier an die Vernunft und den gesunden Menschenverstand der SPD-Delegierten, dem einen Riegel vorzuschieben“, erklärt Kamieth: „Die SPD-Basis darf sich nicht von der grünen Gesundheitsministerin auf der Nase herumtanzen lassen!“
Die jetzige Gesetzeslage stelle einen angemessenen Ausgleich zwischen dem Vorrang des Nichtraucherschutzes und der Freiheit der Raucher dar. Es sei jedoch nicht Sache der Politik, so Kamieth, die Menschen per Gesetz zu erziehen: „Die Landesregierung nimmt den Bürgerinnen und Bürgern die Entscheidungsfreiheit. Sie beschädigt die Ehrenamtskultur etwa in den Schützen- und Karnevalsvereinen. Sie spielt mit den Existenzängsten unserer Gastwirte, die oftmals hohe Summen in den Umbau ihrer Lokale investiert haben, um spezielle Raucherräume zu schaffen.“