Am 4. Dezember hat Familienminister Joachim Stamp (FDP) in Siegen-Wittgenstein das neue Kinderbildungsgesetz (KiBiz) vorgestellt. Der CDU-Landtagsabgeordnete und familienpolitische Sprecher der CDU-Fraktion, Jens Kamieth, hatte zu dem Informationsabend geladen. Im voll besetzten Saal des BiGS (Bildungsinstitut für Gesundheitsberufe Südwestfalen in Siegen GmbH) hatten sich neben interessierten Bürgerinnen und Bürgern auch Kita-Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie Vertreter von Kita-Trägern eingefunden, um mit den beiden Familienpolitikern ins Gespräch zu kommen.
Jens Kamieth freut sich über das große Interesse am neuen KiBiz: „Uns war es seit Beginn des Reformprozesses ein Herzensanliegen, den intensiven und konstruktiven Austausch mit den Menschen zu pflegen. Mit dem neuen KiBiz wird zwar nicht alles anders – aber vieles besser. Darauf bin ich stolz. Wir haben versprochen, fortlaufend den Erfolg der KiBiz-Reform zu überprüfen und heute machen wir in Siegen-Wittgenstein den Anfang.“
Das neue KiBiz wurde am 29. November mit den Stimmen von CDU und FDP im Landtag beschlossen. Es ist die Finanzierungsgrundlage für die allermeisten Kitas in Nordrhein-Westfalen und tritt schon zum kommenden Kindergartenjahr
2020/21 in Kraft. „Ab dann werden jährlich 1,3 Milliarden Euro zusätzlich aus Bundes-, Landes- und Kommunalmitteln in Kitas und Kindertagespflege investiert. Zusätzliches Geld für Fachkräfte, frühkindliche Bildung, bessere Betreuungsangebote und ein zweites beitragsfreies Kita-Jahr sind gut für die Familien und Kinder in unserem Land“, so Jens Kamieth zu den Vorzügen des neuen Kinderbildungsgesetzes.
Familienminister Stamp unterstrich im Rahmen seiner Ausführungen, dass nach Jahren der strukturellen Unterfinanzierung der Kindertagesbetreuung jetzt endlich die Trendwende geschafft sei. Allein 750 Millionen Euro stehen für Personalkosten bereit. So können mehr Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eingestellt, aber auch bestehende Arbeitsverträge entfristet werden.
Außerdem würden weitere 220 Millionen Euro in Qualitätsverbesserungen wie Fachberatung, Sprachförderung und Ausbildungszuschüsse investiert. Durch eine Investitionsoffensive in Form einer Kita-Platz Ausbau Garantie soll der Mangel an Kita-Plätzen ein Ende haben. Damit fördert das Land bis Ende 2022 finanziell alle neuen Kita-Plätze.