Siegen/Düsseldorf. – Ein jahrzehntelang währender Unsinn soll in Kürze ein Ende finden, zumindest wenn man der Deutschen Bahn glaubt. Gemeint ist der eingezäunte und seit vielen Jahren nicht mehr genutzte Bahnübergang unterhalb der Hüttentalstraße (HTS) in Geisweid. „Gegenüber dem ehemaligen Stahlwerke-Hochhaus brennen Tag und Nacht die roten Warnlampen. Doch wofür?“, fragt der heimische Landtagsabgeordnete Jens Kamieth. Immer wieder gab es Vorstöße aus der Krönchenstadt bei der Deutschen Bahn, jedoch ohne Erfolg. Jens Kamieth ist es nun auf Landesebene gelungen, dieser Stromverschwendung ein Ende zu machen. „Die Deutsche Bahn hat mir zugesichert, dass in diesem Jahr die Lampen ausgehen werden. Der Bahnübergang soll endgültig still gelegt werden“, so Kamieth. Dass nicht sofort die Warnlichter ausgehen können, liegt an den Regeln der Bahn. Solange der Übergang nicht offiziell stillgelegt ist, müssen die Lampen brennen, Tag und Nacht, Zaun hin oder her. „Ich kann mich darüber auch nur wundern, bin aber froh, dass es nun wenigstens in absehbarer Zeit zu einem Ende kommen wird“, so Kamieth. Die Klimabilanz dieser Bahn-Posse stimmt jedenfalls nachdenklich. Denn wie viele solcher Stellen wird es in Deutschland noch geben? Siegen wird jedenfalls bald eine „Rotlichtzone“ weniger haben.