Jens Kamieth: Kinderfeuerwehren sind ein wichtiger Beitrag zur Nachwuchsförderung

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Düsseldorf/Siegen. – Erneute Bewegung in der Diskussion über die Gründung so genannter Kinderfeuerwehren sieht der Landtagsabgeordnete Jens Kamieth. In Siegen gibt es ein breites Bündnis von CDU, FDP, UWG und Grünen im Stadtrat, das am 10. Juli eine entsprechende Resolution verabschieden will. „Nur die SPD macht nicht mit“, sagt Kamieth, „ich hoffe aber nicht, dass es bei der ablehnenden Haltung bleiben wird.“

Bislang blockieren SPD und Grüne im Landtag den Gesetzentwurf der CDU mit dem es künftig möglich sein soll, Kinderfeuerwehren einzurichten. „Die Grünen in Siegen unterstützen unsere Resolution“, erklärt Kamieth, „vielleicht wird es ja auch auf Landesebene Bewegung geben. Ich bin gespannt, wie Tanja Wagener von der SPD in der Ratssitzung abstimmen wird und ob ihr die Sorgen der Feuerwehr in Siegen mehr am Herzen liegen oder die Parteiräson in Düsseldorf.“

 

„Wir wollen eine gute und verlässliche gesetzliche Grundlage für die Nachwuchsförderung bei der Freiwilligen Feuerwehr schaffen“, so Kamieth, „die Kinderfeuerwehren wären hierfür ein wichtiger Beitrag. Rot-Grün und damit auch Tanja Wagener sollten im Interesse unserer Feuerwehr den Weg dafür frei machen. Angesichts sinkender Mitgliederzahlen wartet die Freiwillige Feuerwehr händeringend auf eine Gesetzesänderung.“

Heute ist erst mit dem Erreichen des zehnten Lebensjahres der Eintritt in die Jugendfeuerwehr möglich. Die CDU-Gesetzesinitiative sieht vor, diese Grenze auf sechs Jahre zu senken. „Im Alter von zehn Jahren haben sich viele Kinder bereits für eine Betätigung in anderen Vereinen und Institutionen entschieden. Hier haben die Feuerwehren ganz klar einen Nachteil. Wir wollen diesen Nachteil beseitigen, damit auch die Freiwillige Feuerwehr in Siegen ihre Nachwuchsarbeit in Zukunft erfolgreich fortsetzen kann. Dazu muss unter anderem der bislang fehlende gesetzliche Versicherungsschutz gewährleistet werden“, sagt Kamieth. Er spricht sich zugleich gegen eine bürokratische Überfrachtung des Gesetzes aus, wie es unter anderem die SPD fordert: „Pädagogische Konzepte haben nichts in einem Gesetz zu suchen. Wer einmal gesehen hat, wie die ‚Bambini‘ einem Fußball hinterherlaufen, weiß, dass man keine pädagogischen Konzepte benötigt, sondern engagierte Übungsleiter. Ich habe keinen Zweifel, dass die Feuerwehrleute die Kinder genauso begeistern können.“