Geisweid. Wenn im Siegerland von Klafeldern die Rede war, dann hieß es früher nur „de Kloawender Fürschte“ Das ist eine Bezeichnung, die nicht die Klafelder selbst erfunden haben. Und die eigentlich auch keine Auszeichnung ist.
Sie entstand kurz vor dem ersten Weltkrieg für einen kleinen Kreis junger Burschen aus Dillnhütten, die mit viel Sonntagsgeld in der Tasche und vornehm angezogen wie die Fürsten, in der Umgebung die Lokale, in denen junge Leute zu Tanz und Unterhaltung zusammen kamen, unsicher machten. Das 18. Fürschtefest fand kürzlich am Bürgerbrunnen in Geisweid statt. Zahlreiche Besucherinnen und Besucher, auch von anderen lokalen Vereinen, feierten ein schönes Fest.
Jens Kamieth folgte der Einladung gerne, den Fassanstich zu übernehmen. „Gut das die Fürschte für eine lokale Identität sorgen und aktive Brauchtumspflege betreiben“, so Jens Kamieth nach dem gelungen Fassanstich. „Das Team um den Oberfürschten Norbert Birkelbach hat auch in diesem Jahr ein tolles Fest organisiert“, so Kamieth weiter.