Vom AWO Möbelservice Projekt sichtlich beeindruckt
Kamieth zu Gast bei den Siegener Recycling Werkstätten
Wenn der Terminkalender es zulässt, lässt es sich NRW Landtagsabgeordneter Jens Kamieth nicht nehmen, den heimischen Unternehmen in seinem Wahlkreis einen Besuch abzustatten. Auch für einen Besuch bei den Siegener Recycling Werkstätten in Kaan-Marienborn nahm sich der CDU-Politiker jetzt viel Zeit.
Während einer Betriebsführung mit anschließender Gesprächsrunde, erhielt Kamieth einen Einblick in die technischen Abläufe des in Kaan-Marienborn beheimateten Unternehmens, das sich auf das Recycling von Elektronikprodukten sowie der darin enthaltenen Metalle spezialisiert hat. Sowohl Geschäftskunden als auch Privatleute können dort ihren Elektroschrott abgeben, bevor er von den Mitarbeitern akribisch per Hand in seine Einzelteile zerlegt und ökologisch entsorgt wird. „Menschen, die auf dem ersten Arbeitsmarkt nur schwer zu vermitteln sind, bieten wir hier eine Beschäftigung und eine berufliche Orientierung. Ihnen werden wichtige Schlüsselqualifikationen vermittelt und Hilfestellungen geleistet bei der Wiedereingliederung in den Arbeitsprozess“, so SRW-Betriebsleiter Klaus Pohler.
Träger der gemeinnützigen GmbH sind zu jeweils 50 Prozent der AWO Kreisverband Siegen-Wittgenstein/Olpe und die Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd. „Die Kooperation mit der Kreishandwerkerschaft hat für uns einen sehr hohen Stellenwert“, so AWO-Geschäftsführer Dr. Andreas Neumann. Kamieth informierte sich auch über das kürzlich angelaufene Projekt, mit dem SRW neue Tätigkeitsbereiche für arbeitslose Menschen erschließt: Im Rahmen des „Gebrauchtmöbelservice“ werden bedürftige Haushalte mit gespendete und gut erhaltene Gebrauchtmöbel und Elektrogeräten ausgestattet, darüber hinaus schafft das Projekt weitere Arbeitsgelegenheiten, unter anderem für Geflüchtete. Seit dem Projektstart im August wurden bereits über 800 Möbelstücke „bewegt“, das heißt bei den Spendern abgeholt, eingelagert und ein Teil davon in die bedürftigen Haushalte weiter verteilt. Eine Zahl, die den Landtagsabgeordneten sehr beeindruckte. Dass es den Verantwortlichen bei SRW besonders am Herzen liegt, gemeinsam mit dem Jobcenter die berufliche und soziale Integration der Mitarbeiter zu fördern, zeigt auch die ein oder andere Erfolgsgeschichte: Schon einige Male konnten motivierte Beschäftigte in andere Betriebe vermittelt werden und schafften damit den Sprung auf den ersten Arbeitsmarkt. „Hier bei SRW erkennen die Mitarbeiter, dass ihre Arbeit einen Wert hat – und dass es ebenso einen Wert hat, zu arbeiten“, so Kamieths abschließendes Resümee.
Bildzeile: (v.l.n.r.) AWO-Geschäftsführer Dr. Andreas Neumann, Rainer Setzke, der stellvertretende AWO-Geschäftsführer Christian Dohmen, Jürgen Hassler, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Westfalen-Süd, SRW-Betriebsleiter Klaus Pohler und Landtagsabgeordneter Jens Kamieth bei der Betriebsführung durch SRW.