Siegen/Düsseldorf. – Der Siegerländer Landtagsabgeordnete Jens Kamieth informierte sich über die Arbeit der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort in Freudenberg. Begleitet wurde er von Babette Bammann, Beigeordnete für Soziales, Schule, Kultur und Sport der Stadt Siegen, Ute Höpfner-Diezemann, CDU-Fraktionsvorsitzende im Rat der Stadt Siegen, Reinhilde Katz und André Schmidt vom CDU-Stadtverband. Empfangen wurden sie von Reinhard Wüst, Regionalleiter der Evangelischen Jugendhilfe Friedenshort GmbH und Frank Becker, Bereichsleiter des stationären Bereichs.
Jens Kamieth zeigte sich beeindruckt von der vielfältigen Arbeit, die in Freudenberg und Siegen geleistet wird. Unter anderem betreibt die Evangelische Jugendhilfe Friedenshort GmbH zwei Wohngruppen in Freudenberg und drei in Siegen, eine Inobhutnahme-Stelle in Freudenberg, Erziehungsstellen und Familienwohnstätten im Kreisgebiet, eine Jugendwohngemeinschaft in Siegen, Tagesgruppen, Erziehungshilfe, Jugendarbeit und zahlreiche Beteiligungen an bestehenden Projekten wie dem Angebot in Offenen Ganztagsschulen oder im Kinder-, Jugend- und Familienzentrum in Siegen (KiJuFaZ). „Die Arbeit des Friedenshort ist unheimlich wichtig für die gesamte Region“, so Jens Kamieth nach dem zweistündigen intensiven Gespräch. „Es ist zum einen beeindruckend, was die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hier leisten. Es ist aber auch vorbildlich für ganz NRW. Ich werde daher das Erlebte in meine Arbeit als Mitglied im Ausschuss Kinder, Jugend und Familie einfließen lassen.“
Dies gelte insbesondere auch für die aktuelle Diskussion über delinquente Kinder mit schweren Erziehungsdefiziten und jugendliche Intensivtäter. Hier sei wichtig, dass sie schnell und stringent Konsequenzen nach Straftaten spüren würden. „Der Besuch im Friedenshort hat gezeigt, dass es in der Jugendhilfe bereits dazu ein gut funktionierendes System gibt, das ich gegenüber anderen Möglichkeiten, beispielsweise dem Jugendgefängnis, bevorzuge“, so Jens Kamieth. Denn es gehe nicht um Drill und Erniedrigung, sondern um eine gelungene Re-Sozialisation.
Auch Babette Bammann, Ute Höpfner-Diezemann und André Schmidt zeigten sich angetan von der Arbeit des Friedenshorts. Es gelte solch etablierte und sehr gute Partner in der Jugend- und Sozialarbeit zu fördern, meinte das Quartett unisono.
Eine Ortsbesichtigung der Inobhutnahme-Stelle rundete den sensibel geführten Besuch ab.
Bildzeile: Gruppenleiterin Britta Köpper, Reinhilde Katz, Frank Becker, Reinhard Wüst, Ute Höpfner-Diezemann, Jens Kamieth MdL, André Schmidt, Babette Bammann (v.l.n.r.)