Mehr als fünf Millionen Menschen in Nordrhein-Westfalen leben im ländlichen Raum. Um Förderprojekte zur Verbesserung der sozialen, wirtschaftlichen und Verkehrsinfrastrukturen in den Dörfern zu unterstützen, hat das Ministerium für Landwirtschaft und Verbraucherschutz 21 Millionen Euro bereitgestellt. Gefördert werden zum Beispiel Dorfgemeinschaftshäuser als wichtige kulturelle und soziale Treffpunkte, Dorfläden, Dorfplätze, Bolzplätze ebenso wie zum Beispiel barrierefreie Umbauarbeiten von Mehrfunktionshäusern oder Kultur-, Naherholungs- und Tourismuseinrichtungen. Interessierte Gemeinden, Vereine und Einrichtungen konnten bis zum 31. August ihre Anträge einreichen. 221 neue Projekte werden jetzt bedacht und mit den Fördermitteln Investitionen in Höhe von insgesamt rund 42 Millionen Euro angestoßen. Darunter sind auch zwei Projekte in Siegen und Neunkirchen.
Dazu erklärt der örtliche CDU-Landtagsabgeordnete Jens Kamieth MdL:
„Das Erscheinungsbild und die Infrastruktur in unseren Dörfern sind wichtige Faktoren für die Lebensqualität im ländlichen Raum. Wirtschaftliche, demografische und sozio-kulturelle Veränderungen stellen die Dörfer und ihre Bewohner jedoch vor große Herausforderungen. Mit den Fördermitteln können Projekte vor Ort unterstützt werden. So fließen jetzt zum Beispiel Fördergelder in Höhe von 212.153 Euro an die Gemeinde Neunkirchen für die Entwicklung des Quartiertreffpunktes Rassberg in Neunkirchen-Zeppenfeld sowie 92.203 Euro an die Dorfgemeinschaft Bürbach e.V. zur Neugestaltung des Alten Gemeindehauses in Siegen-Bürbach. Ich freue mich sehr, dass wir mit Hilfe des Förderprogramms einen Beitrag dazu leisten können, dass unsere Dörfer lebens- und liebenswert bleiben.“