Die Siegener Zeitung berichtete am 19. August von den Plänen des Erndtebrücker Eisenwerks, nun tatsächlich bis zu 30 Arbeitsplätze nach Holland zu verlagern.
Bereits im Dezember 2015 hatte das Erndtebrücker Eisenwerk angekündigt, diesen Schritt eventuell gehen zu müssen, wenn die verkehrliche Anbindung sich nicht bald verbessere.
Nun ließ das Unternehmen verlautbaren, im Herbst den Betrieb eines weiteren Werkes in den Niederlanden aufzunehmen; die Einrichtung eines dauerhaften Standorts an der Nordsee sei nicht ausgeschlossen.
Der Siegerländer CDU-Landtagsabgeordnete Jens Kamieth zeigt sich geschockt: „Das Erndtebrücker Unternehmen kann seine bei uns produzierten Rohre nicht abtransportieren und ist daher gezwungen, an besser angebundene Orte auszuweichen. Das ist für den Wirtschaftsstandort Siegen-Wittgenstein eine Katastrophe.
Seit Langem setze ich mich dafür ein, dass der Ausbau der Schwerlastrouten in unserer Region vorangeht, Brücken saniert und Umgehungsstraßen gebaut werden und der Bundesverkehrswegeplan zügig umgesetzt wird. Doch die rot-grüne Landesregierung vertröstet uns immer wieder. Die Planungen des Erndtebrücker Eisenwerks könnten nur der alarmierende Anfang sein. Es muss nun sofort gebaut werden, damit nicht noch mehr Arbeitsplätze, Kaufkraft, Know-How und Innovation aus dem ländlichen Raum in andere Regionen und das Ausland abfließen.“