„Der Einsatz der Freiwilligen Feuerwehr in Südwestfalen ist ein wichtiger Baustein des erfolgreichen Rettungswesens in unserer Region. Dieses ehrenamtliche Engagement verdient unser aller Anerkennung“, erklärt der heimische Abgeordnete Jens Kamieth anlässlich des Besuchs der Kreisbrandmeister aus Südwestfalen im Düsseldorf Landtag.
„Uns liegt sehr viel an dem Gedankenaustausch mit den Vertretern der Freiwilligen Feuerwehr in den fünf südwestfälischen Kreisen“, beschreibt Kamieth den Anlass des gemeinsamen Treffens. Die sieben südwestfälischen CDU-Landtagsabgeordneten hatten die fünf Kreisbrandmeister Rainer Blumenrath (Märkischer Kreis), Bernd Schneider (Kreis Siegen-Wittgenstein), Thomas Wienecke (Kreis Soest), Werner Franke (Hochsauerlandkreis) und Christoph Lütticke (Kreis Olpe) nach Düsseldorf eingeladen, um sich über die erfolgreiche Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr, aber auch deren Sorgen und Nöte, zu informieren.
Wichtiges Thema war das sogenannte „Rotbuch Feuerwehr“, welches vom Verband der Feuerwehren in NRW veröffentlicht wurde. Es beschreibt vor allem die Herausforderungen des Feuerwehrwesens für die Zukunft, die sich aber auch heute schon in der täglichen Arbeit abzeichnen. Ein Problem ist der Anstieg der Anforderungen an die Tätigkeiten der Feuerwehr. Gerade im Bereich der Freiwilligen Feuerwehr wird es so immer schwieriger, die Ausübung des ehrenamtlichen Engagements mit dem eigenen Beruf zu verbinden. „Früher war es für viele Betriebe eine Auszeichnung, Menschen zu beschäftigen, die in ihrer Freizeit bei der Feuerwehr arbeiten. Heute ist dies nicht mehr überall selbstverständlich. Bei dieser Frage der Anerkennung ehrenamtlichen Engagements wollen auch wir helfen“, so der heimische Abgeordnete aus Siegen-Wittgenstein.
Darüber hinaus wurde in der Runde auch über die Probleme bei der Absicherung der Feuerwehrkameraden im Einsatz gesprochen. Hier gibt es erheblichen Unmut innerhalb der Feuerwehrgemeinschaft aufgrund einiger Vorfälle in der Vergangenheit. Bei einigen Einzelfällen verweigert die Versicherung eine reibungslose Regelung des Schadens der einzelnen Feuerwehrleute. „Wichtig ist eine lückenlose Absicherung der Feuerwehrleute im Einsatz. Das ist auch die Aufgabe von Politik, hier zu helfen, damit die Feuerwehrkameraden hier nicht im Regen stehen“, sicherte der Abgeordnete Kamieth politische Unterstützung zu.
Ebenso wurde über den CDU-NRW-Fraktionsantrag zur Nachwuchsgewinnung für die Freiwilligen Feuerwehren debattiert. Auch wenn das Gewinnen von Nachwuchs in vielen Orten kein großes Problem ist, so sieht der CDU-Antrag vor, auch schon 6-10-jährige Kinder spielerisch mit dem Wirken der Freiwilligen Feuerwehr vertraut zu machen.
Nach den intensiven Gesprächen stand noch ein weiterer Tagesordnungspunkt auf dem Programm: Eine Fahrt mit dem Feuerwehrlöschboot der Feuerwehr Düsseldorf. Von der hohen Einsatzbereitschaft der Kollegen der Feuerwehr Düsseldorf überzeugten sich die Kreisbrandmeister und die Politiker während einer Fahrt über den Rhein.